Die Gestaltung der Start-up-Phase hängt hauptsächlich davon ab, wie abgestimmt die Vorstellungen über die zu erbringenden Leistungen zwischen AG und AN sind. Dadurch bestimmt sich das Verhältnis von Aufwand und Nutzen der einzelnen Start-up-Schritte. Es geht um die optimale Nutzung der Informationen in der AG-Organisation und deren spezifischen Inhalte bei der Vertragsgestaltung. In der Start-up-Phase schließt man die Informations- und Handlungslücken im täglichen Betrieb.
Bei der Planung des Start-up-Prozesses erkennt und stellt man den konkreten tätigkeitsbezogenen Informationsbedarf und die jeweilige Informationstiefe dar. Obwohl der Gesamtprozess in allen Fällen ähnlich ist, gibt es von Objekt zu Objekt große Unterschiede bezüglich spezieller Informationen und Tätigkeiten.
In Fällen, in denen es dem AG gelingt, die Gestaltung eines neuen FM-Vertrages als betriebliches Gesamtprojekt zu bearbeiten, stellt sich die Start-up-Phase als ein folgerichtiger Teil dieses Projektes dar. Man bearbeitet sie wie ein Projekt, also mit Arbeitspaketen, zuständigen Projektbearbeitern, Terminen, Meilensteinen und einem funktionierenden Projekt-Controlling. Die meisten Facility Management-Unternehmen haben heute Start-up-Teams.
Der theoretische Hintergrund besteht in der Erkenntnis, dass Regelleistungen nur möglich sind, wenn die "Regeln" durch ein Projekt erfolgreich gestaltet sind.
Je genauer die Start-up-Phasen inhaltlich und terminlich durchgeführt werden, desto erfolgreicher verläuft ein FM-Vertrag.